Zum Inhalt springen

Grüne IT – Mehr als nur ein Slogan?

Häufig herrschen Missverständnisse, was den Begriff “grüne IT” anbelangt. Mit diesem Artikel versucht TaunusNetz ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen

Rechenzentren mit grüner IT

Etikettenschwindel oder echte Umweltentlastung? Was verbirgt sich im Rechenzentrumsbetrieb ökologisch und wirtschaftlich hinter dem Begriff der grünen IT? Lohnende Energiesparmodelle mit echtem Einsparpotential oder einfach Augenwischerei, wie das häufig zitierte “Greenwashing”?

Die Bestrebungen IT-Geräte bereits bei der Fertigung Ressourcenoptimiert herzustellen scheitert häufig an der Tatsache, dass zu deren Herstellung auch seltene ErdeMetalle benötigt werden. Diese fallen meist als Nebenprodukt der chemischen Behandlung und Aufbereitung von häufiger vorkommenden Metallen und Erzen an. Die Trennung der Selten-ErdeMetalle ist häufig aufwändig und kostspielig. Man kann also alleine bei der Gewinnung der notwendigen Rohstoffe für die meisten IT-Geräte nicht von einer Ressourcenschonung ausgehen.

Rechenzentren im gewerblichen Umfeld verbrauchen inklusive der dort betriebenen Server Terrawattstunden an Strom. Dies entspricht ca. 1,8% des Deutschen Gesamtverbrauchs an Strom und verursacht Kosten im Milliardenbereich.

Virtualisierung und Konsolidierung

Ein großes, wenn nicht gar das größte Einsparpotential bei Rechenzentren liegt in der Konsolidierung von einzelnen Servern mit ähnlichen Aufgaben, bis hin zur Konsolidierung ganzer Rechenzentren. Optimiert werden kann dieser Prozess durch die verschiedenen am Markt befindlichen Virtualisierungstechniken, die mittlerweile schon lange den Kinderschuhen entwachsen sind und ernstzunehmende Aufgaben erfüllen. Dadurch steigt zwar zwangsweise die Auslastung einzelner Server an, jedoch kann im Gegenzug komplett auf manchen Server verzichtet werden. Serviceorientierte Architekturen (SOA) und SaaS (Software as a Service) unterstützen die Mühen der Konsolidierung und sorgen bei dem ein – oder anderen Unternehmen dafür, dass nur noch sehr rudimentär ein eigener Server samt passender Infrastruktur vorgehalten werden muss.

Viele der Dienste, die man bereits heute schon wie in einem Abo-Modell buchen kann, beschränken sich darauf, dass man über eine ausreichend hohe Bandbreite bei der Anbindung an das Internet verfügen muss. Die Software wird dann zumeist komplett im Webbrowser abgebildet und bedient wobei die rechenintensiven Vorgänge im Rechenzentrum des Dienstleisters stattfinden.

Kühlung des Rechenzentrums als Kostentreiber

Fast 50% des gesamten Energiebedarfs und somit auch der gesamten Energiekosten eines Rechenzentrums verschlingt die Kühlung. Green IT müsste gerade dort ansetzen, denn hier verbergen sich die größten Optimierungspotentiale. Ein kompletter und individuell abgestimmter Maßnahmenkatalog kann gerade in diesem Bereich zu einer sinnvollen thermischen Verbesserung führen und sowohl in technischer Hinsicht als auch in Anbetracht der Kosten entlastend wirken.

Steigender Trend beim Ausbau moderner ITK-Netze und Rechenzentren

Das, was sich immer so harmlos nach Cloud, Wolke – egal ob private oder öffentliche anhört, führt in Wahrheit zu einem immer schneller Wachsenden Markt an ITK-Netzen und entsprechenden Rechenzentren. Der Energieverbrauch wird also in den kommenden Jahren eher noch steigen als sinken – trotz Virtualisierungstechniken und Konsolidierung von Rechenzentren. Insofern müsste sich schon bei der Herstellung, der technischen Konzeption von IT-Geräten und Bauteilen eine gravierende Änderung ergeben, um eine grüne Energiebilanz präsentieren zu können, die sich sehen lassen könnte.

Nicht ganz ohne Hintergedanken hat Google unlängst ein neues Europäisches Rechenzentrum in dem Ort Hamina im südöstlichen Teil Finnlands eröffnet. In dieser Region liegt die jährliche Durchschnittstemperatur bei 2 Grad Celsius. Entsprechend wenig musste in die Kühlung investiert werden. Die Wassergekühlten Server dieses Rechenzentrums profitieren dabei von der Kälte des Seewassers an diesem Ort.

Grüne IT für Firmen PC und Homecomputer

Unabhängig davon, ob man sich für eine Highend Workstation zur Grafikbearbeitung oder den Gaming PC zu Hause entscheiden muss, lässt sich hier viel Geld sparen, wenn der neue Rechenknecht nicht undbedingt ladenneu sein muss. Immer mehr Unternehmen mustern wegen kurzer Leasinglaufzeiten die komplette PC Infrastruktur aus, um Platz für Neues zu schaffen. Häufig sind diese Geräte keine 3 Jahre alt. Bei der heutigen Entwicklung moderner PC Systeme, sind viele dieser PC oft noch nicht mal bis zur Hälfte ihrer eigentlichen Leistungsfähigkeit beansprucht worden.

Mittlerweile hat sich auch der Gedanke durchgesetzt, nicht zwingend der erste Eigentümer eines PC gewesen sein zu müssen. Ganze Branchen haben sich auf die zertifizierte Aufbereitung gebrauchter PC und ITK Geräte spezialisiert. Defekte Teile werden ersetzt, meist bekommen die Leasingrückläufer noch eine moderne SSD Platte spendiert und verfügen über das aktuellste Betriebssystem zur gewerblichen Nutzung. Optisch UND technisch sind professionell aufbereitete PC nicht von der Ware großer Handelsketten zu unterscheiden. Mehr noch, glänzen diese, oftmals in Unternehmen und Verwaltung eingesetzten, PC häufig durch eine Mehrausstattung, die man bei den Geräten aus dem Consumerbereich oft vergeblich sucht.

Auch TaunusNetz arbeitet mit einem Großhändler für gebrauchte PC, Displays, Laptops, Workstations, Tabletts und Smatphones zusammen. Sie erhalten Markenprodukte mit Garantie zu echten Schnäppchenpreisen. TaunusNetz kann Ihnen Produkte der Kategorien 1. Wahl oder 2. Wahl anbieten. Bei den Produkten der Kategorie 2. Wahl handelt es sich immer um technisch einwandfreie Geräte, die zum Beispiel einen Kratzer am Gehäuse haben und dafür bis zu mehreren hundert Euro günstiger sind als Produkte der 1. Wahl Kategorie.

Bei Interesse und Bedarf einfach mal ein unverbindliches Angebot über das Formular auf der Website von TaunusNetz anfordern.

Eine zweite Nutzungszeit von solchen Systemen trägt immer dazu bei, wichtige und wertvolle Ressourcen zu schonen – und nicht zuletzt die Firmenkasse oder den eigenen Geldbeutel.

Skip to content